Gehen wir unseren Kindern mit gutem Beispiel voran?
Selbstliebe, Bodypositivity, gesundes Selbstbewusstsein, Selbstakzeptanz – Begriffe, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Doch wie sieht es damit im eigenen Alltag aus, besonders wenn es darum geht, unseren Kindern ein gutes Vorbild zu sein?
Deswegen mal ehrlich und Hand aufs Herz:
Bist du deinem Kind ein Vorbild in Sachen Selbstliebe?
Was bedeutet Selbstliebe eigentlich?
Selbstliebe geht über Selbstbewusstsein und Selbstachtung hinaus. Es ist die Fähigkeit, sich mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen. Im Laufe des Lebens aus eigenem Antrieb an sich zu arbeiten, sei es innerlich oder äußerlich, widerspricht dieser Selbstakzeptanz nicht – ganz im Gegenteil, es unterstreicht sie. Selbstliebe bedeutet, auf sich selbst zu achten, nachzujustieren, wenn nötig, sich Gutes zu tun, Pausen einzulegen, zu reflektieren, sich gesund zu ernähren und sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen. Selbstliebe ist somit ein lebenslanger Prozess, der oft durch die Vorbilder, die wir in unserer Kindheit hatten, beeinflusst wird. Es sollte daher unser Ziel als Eltern sein, es unseren Kindern möglich zu machen von klein auf ein gesundes Körpergefühl zu entwickeln und einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu erlernen!
Kinder und die Bedeutung von Vorbildern
Unsere Kinder lernen durch Beobachtung. Sie sehen, hören und fühlen, wie wir mit uns selbst umgehen. Wenn wir ständig selbstkritisch sind und zu hart mit uns ins Gericht gehen- sei es über unser Aussehen oder unsere Fähigkeiten, übernehmen sie dieses Verhalten. Umgekehrt können sie aber auch lernen, sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, wenn wir es ihnen vorleben. Gerade in einer Welt, in der wir alle durch die Medien und Bildbearbeitungsprogramme ständig mit unrealistischen Körperbildern konfrontiert sind, ist es wichtiger denn je! Vorallem wir Frauen haben hier noch einiges nachzuholen!
Gerne erinnere ich mich an einen Werbespot einer Modemarke vor einigen Jahren: In dem Spot wurde gefragt, wie die schönste Frau der Welt aussieht. Lange Haare, schöne Augen, volle Lippen, ebenmäßiger Teint, groß und schlank, mit den Maßen 90-60-90 – dies waren einige der von erwachsenen Männern und Frauen genannten Attribute. Mitten im Spot wurde die Aufzählung unterbrochen und eingeblendet: „Und jetzt fragen wir mal die ehrlichsten Menschen, die es gibt“ – unsere Kinder. Und diese antworteten einstimmig auf die ursprüngliche Frage mit: „MEINE MAMA!“
Das zeigt doch ganz eindeutig, dass Kinder in Hinblick auf Schönheitsideale komplett vorurteilsfrei sind und wir und die Gesellschaft ihnen diese erst anerziehen. Deinem Kind sind die Form deines Pos, die Straffheit deine Haut oder kleine Lachfältchen vollkommen egal, solange du auch damit fein bist!
Hier sind einige Fragen, die du dir stellen kannst, um zu reflektieren, ob du ein gutes Vorbild in Sachen Selbstliebe bist:
1. Wie sprichst du über dich selbst?
Wenn du vor deinem Kind über dich selbst sprichst, verwendest du positive oder negative Worte?
Kannst du Komplimente aushalten und dich dafür einfach bedanken- ohne dich selber abzuwerten?
Bsp.: Sehe ich in dem Kleid „fett“ aus? versus Findest du das steht mir?
Ich bin einfach ne totale Niete in Mathe! versus Ah, da muss ich mich auch erst kurz einlesen oder wir fragen einfach xy!
2. Wie gehst du mit deinen Fehlern/Schwächen um?
Fehler sind menschlich und passieren.
Wie reagierst du, wenn dir ein Fehler unterläuft? Machst du dich selbst runter oder siehst du es als Chance etwas zu lernen und daran zu wachsen? Kritisierst du dich oft für Fehler oder lobst du dich auch mal für deine Erfolge? Schaffst du es einen Fehler zuzugeben und dich vielleicht sogar bei deinem Kind zu entschuldigen, wennn du im Unrecht warst?
Auch Mamas und Papas sind nicht 24/7 Superhelden. Es ist nur authentisch, wenn Kinder sehen, dass auch Erwachsene Tage haben, an denen nichts funktioniert wie geplant, es ihnen nicht gut geht und sie sich schlecht fühlen. Sei es wegen Ärger im Job, Unzufriedenheit mit dem Aussehen, gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Beziehungsproblemen u.s.w. Der entscheidende Punkt liegt jedoch im eigenen Umgang mit diesen Herausforderungen!
3. Nimmst du dir Zeit für dich selbst?
Zeigst du deinem Kind, dass es wichtig ist, sich auch Pausen zu gönnen und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören?
Dadurch lernen unsere Kinder, dass Selbstfürsorge ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist und dass es auch als Erwachsener vollkommen ok ist, einmal nicht „effizient“ zu sein! Manchmal möchte man eben kurz weder Mutter, noch Ehefrau, Angestellte, Unternehmerin, Gärtnerin, Haushälterin, Ärztin, Chauffeurin, Familienmanagerin u.s.w und so fort sein, sondern einfach nur man selbst!
4. Wie gehst du mit Stress um?
Stress ist ein unvermeidbarer Teil des Lebens.
Wie bewältigst du ihn? Zeigst du deinem Kind gesunde Wege zur Stressbewältigung wie Sport, Achtsamkeit, Priorisierung oder das Annehmen von Hilfe? Lehrst du deiner Tochter/deinem Sohn, Nein zu sagen, wenn es nötig ist, und die eigenen Grenzen zu respektieren?
Fazit
Selbstliebe ist eine wichtige Grundlage für ein glückliches und gesundes Leben. Indem du deinem Kind vorlebst, dich anzunehmen wie du eben bist, gibst du ihm ein wertvolles Geschenk mit auf den Weg. UND Butter bei die Fische: wir sind unseren Kindern sicher nicht immer ein Vorbild in Bezug auf Selbstliebe, aber es ist nie zu spät, damit anzufangen!
Jede kleine Veränderung kann einen großen Unterschied machen – sowohl für uns als auch unsere Kinder!
Na hast du dich an der ein oder anderen Stelle ertappt gefühlt? Also ich mich immer wieder und das ist auch vollkommen ok, solange wir daran arbeiten.
Wir freuen uns über deine Erkenntnisse in den Kommentaren! Hast du vielleicht noch Tipps, die uns allen helfen? Gerne darfst du diesen Beitrag auch mit anderen Mamas und Papas teilen!
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